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© Bernd Franzen 2001-06

  Ziegenhof Stumpf

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Die Nahrungswahl einer frei gehüteten Ziegenherde im Naturschutzgebiet Wahner Heide bei Köln
  
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5.9. Weideunkräuter

Insbesondere, wenn Ziegen gemeinsam mit Rindern auf einer Fläche weiden, bleibt nicht viel übrig. Dieses herauszufinden ist dann allerdings um so interessanter. Es lassen sich Gesetzmäßigkeiten erkennen.

Golddistel
Golddistel
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Zu stark dornenbewehrte Pflanzen leisten auch Ziegen Widerstand. Genannt wurden bereits Schlehe und Weißdorn. Ilex aquifolia wird selten angerührt. Während Ackerkratzdistel und Sumpf-Kratzdistel (Cirsium arvense, C. palustre) ohne Umschweife gefressen werden, werden bei der Gemeinen Kratzdistel (C. vulgare) meist nur die Blütenköpfe vorsichtig abgezupft. Vollständig gemieden wird dagegen die Golddistel (Carlina vulgaris), eine gefährdete Art der Sand- und Kalkmagerrasen. Erfreulich ist auch, daß Englischer Ginster (Genista anglica) wegen seiner feinen Dornen nicht gefressen wird. Diese gefährdete Art der Feuchtheiden konnte sich im Geisterbusch stark ausbreiten.

Pflanzen mit starken ätherischen Ölen werden ebenfalls gemieden: Minze (Mentha div. spec.), Thymian (Thymus pulegioides), Wilder Majoran (Origanum vulgare) und das Große Flohkraut (Pulicaria dysenterica).

Weitgehend nicht gefressen werden Arten mit blauen Blüten: Gundermann (Glechoma hederacea), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Veilchen-Arten (z.B. Viola canina, V. reichenbachiana, V. riviniana), verschiedene Ehrenpreis-Arten (z.B. Veronica serpyllifolia, V. officinalis), Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris). Nicht verschmäht werden dagegen Glockenblumen (v.a. Campanula rapunculus).

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